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Dauerthemen: - Spanisch-Fortschritte -Gesundheit/Sport
Dauerthema: - Baustelle
Spanisch-Fortschritte:
Auch wenn wir uns unsere schlechten Sprachkenntnisse immer wieder selbst vorwerfen, kommen wir mittlerweile sehr gut klar. Unser Verständnis hat sich zumindest verbessert. Jennifer ist auch nicht mehr so Kontaktscheu wie zu Beginn. Wir haben den Dreh raus, allerdings muss man es den Paraguayern zugutehalten, dass sie sehr auf uns eingehen und uns erst dadurch ermöglichen klar zu kommen. Was wir ihnen hoch anrechnen. Die Freundlichkeit der Menschen hier sind wirklich einer der großen Faktoren warum uns Paraguay so gefällt.
Gesundheit:
Wir stehen immer noch am Anfang unseres Sportprogramms und schlafen entsprechend gut. Wir gehen davon aus, dass wir ab Dezember nochmal unser Sportprogramm anziehen können. Obwohl da dann der Sommer beginn.
Bäume:
Wie ihr es evtl. schon auf Facebook/Instagram sehen konntet sind die Bäume neben unserem Haus endlich weg.
Über 2 Wochen ging das Fällen der Bäume (Stück für Stück) voran. Im Anschluss bin ich natürlich gleich auf mein Dach gestiegen und habe es ebenfalls gereinigt. Seitdem habe ich nur noch im Hof Laub, der vom Baum auf der anderen Straßenseite her geweht wird. Mein Vermieter hat erneut beantragt, dass dieser ebenfalls gefällt wird, nachdem bei einem Orkan ein großer Ast niedergekracht ist und die Straße versperrt hat.
Am Ende des Monats haben sie sogar die paar übriggebliebenen Bäume gefällt. Mein Vermieter hat mir mitgeteilt, dass die hiesige Verordnung vorschreibt, dass für jeden gefällten Baum, 5-10 neue Bäume an anderen Orten aufgestellt werden müssen. Für die paar Bäume (8-9), wird andern Orts ein kleiner Wald gepflanzt werden müssen.
Orkan:
Wie schon erwähnt ist bei uns (Paraguay) ein Orkan durchgefegt. Bei Windgeschwindigkeiten um die 120/km war es einer der heftigsten Stürme, die ich hier bisher miterlebt habe. Bei mir gab es zum Glück keinen großen Schaden. Nur die Regenrinne hat‘s rausgefegt.
Allerdings ging mit dem Orkan der Stromausfall einher, auch nicht nur bei uns, sondern teilweise überall wo der Orkan aktiv war. Da der Tag zuvor mit 40°C sehr heiß war und der Orkan uns mitten in der Nacht (ca. 02:00 Uhr) mit dem Stromausfall überrascht hatte, sind wir bei all dem Lärm (Regen auf Dach und Donner & Blitz) und nicht zuletzt der ausgefallenen Klimaanlage wach geworden.
Am nächsten Tag konnte man das Ausmaß des Orkans erst richtig sehen. Umgefallene Bäume, abgebrochene Äste, umherliegende Stromleitungen usw. Es war ein Bild der Verwüstung. Glücklicherweise war für diesen Tag der Einsatz eines Radladers vorgesehen, der hat um 08:00 Uhr morgens den abgebrochenen Ast von der Straße entfernt und somit die Straße frei gemacht.
Als dann der Stromversorger endlich gegen 9:00 Uhr an meiner Haustür vorbei fuhr, um die Leitung zu prüfen, blieb der erstmal, in der für die Wasserleitung von der Baustelle gezogenen Furche stecken. Nachdem er sich dann mithilfe eines 2. Wagens rausziehen konnte, sind sie zu der Stelle gefahren, wo unsere Stromversorgung unterbrochen wurde.
Dann ist ihnen aufgefallen, dass da ein Baum drauf liegt und dieser erst entfernt werden muss. Nachdem dieser dann auch endlich entfernt wurde ging es schnell.
Allerdings war das mit 15 Stunden der längste Stromausfall, den wir hier miterlebt haben.
Bei einem Orkan, der über das ganze Land hinwegfegt und überall nur Verwüstung hinterlässt, war es auch nicht verwunderlich, dass solche Situationen wie bei uns im gesamten Land der Fall war. Entsprechend hat es teilweise lange gedauert bis überall wieder das Licht anging. Ein Freund von mir hatte 3 Tage keinen Strom, glaub‘ er hat erst am 4. wieder welchen erhalten.
Baustelle:
Dafür, dass die Bäume weg sind haben wir jetzt eine Baustelle bzw. Bauarbeiter als Nachbarn! Nachdem, pandemiebedingt, die ganzen Arbeiten verschoben wurden.
Also habe ich mich entschieden für euch den Bau etwas zu dokumentieren.
Während die Bäume noch gefällt wurden, haben die ersten Bauarbeiten begonnen. Es gibt immer ein paar Bauarbeiter, die auf dem Bau übernachten.
Entsprechend haben sie bereits zu Beginn (also vor der Pandemie) die Stromleitungen gelegt und angeschlossen. Das Wasser haben sie dann von mir bekommen. Das ist hier offensichtlich so üblich, dass man Wasser (was bei den Temperaturen verständlich ist) zur Verfügung stellt, wenn nebenan ein Bau stattfindet. Sie haben sich dann entsprechend ein Waschbecken hingestellt. Der Besitzer hatte mir angeboten die Wasserkosten zu übernehmen, aber ich habe es ablehnt, da das Wasser hier sowieso günstig ist.
Sie waren aber nur ca. 1 Monat auf das Wasser angewiesen. Im Anschluss haben sie eine eigene Leitung verlegt bekommen. Danach haben mir die Bauarbeiter einen neuen Schlauch (mit Pistole) gescheckt.
Für die Bauarbeiter, die auf dem Bau übernachten, dient eine Wellblechhütte als Unterkunft.Ein Flutlicht, das den Bau beleuchtet, und eine Strom-Leitung sind in der Hütte vorhanden.
Durch den Bau bedingt entsteht natürlich auch Lärm. Was ich allerdings den Leuten zugutehalten muss ist:
1. dass sie bemüht sind, bei den Arbeiten an unserer Wand entlang leiser
vorzugehen. Das verzögert mit Sicherheit ihr Tempo. Morgens um 7:00 Uhr
beginnen die ersten vereinzelten Arbeiten, ab 08:00 Uhr sind sie dann voll
drin.
2. sie achten darauf nicht zu viel Dreck zu verursachen. Ich habe sogar
gesehen wie die Bauarbeiter die Straße (auch vor meinem Haus) gereinigt
haben, nach dem der Orkan durchgefegt war.
3. sie haben tatsächlich erst an unserer Wand entlang angefangen, damit wir
es schnell hinter uns haben.
Außerdem begrüßen wir uns täglich, wenn ich in den Hof gehe, um eine zu rauchen oder einfach mal kurz raus will.
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