Wie bereits im Autovermieter-Bericht erwähnt, hatten wir uns nach 2 Monaten urplötzlich mit unserer Vermieterin zerstritten. Wir haben die von ihr verlangte Kündigungsfrist von 1 Monat eingehalten und haben ihr am Ende des 2. Monats angekündigt, dass wir nach dem nächsten ausziehen wollen.
Der ganze Streitpunkt belief sich auf eine Frage meinerseits. Sie beschwerte
sich immerzu über Paraguay und die Menschen hier. Also fragte ich irgendwann einmal nebenher, ohne zu wissen was ich lostreten würde, wieso sie denn hierbliebe, wenn es ihr nicht so gut
gefällt.
Da machte die alte Dame ein Fass auf als hätte ich sie beschimpft. Danach wurde mir der Zustand zu absurd. Wir haben uns bei vielen Dingen zurückgehalten, weil sie eine alte Frau (leicht Senil)
ist, aber wir haben auch unsere Geduldsgrenze.
Also haben wir unsere 2. Wahl (Aregua) kontaktiert, bei der wir nach 2 Monaten für 2-3 Wochen kurz hätten umziehen müssen. So hat sich eines ins andere gefügt und es ist am Ende auf das Gleiche hinausgelaufen.
Nach einem Besuch in Aregua und der entsprechenden Abstimmung haben wir für uns angefangen den Umzug zu planen. Das Problem war, dass wir am 30. September das Haus in Altos verlassen mussten, aber erst am Nachmittag des 1. Oktobers das andere Haus beziehen konnten. So haben wir uns kurzerhand für eine Nacht im Hotel entschieden.
Das Auto (einen Van) am 29. September geholt, haben wir den Tag damit
verbracht unsere Sachen einzupacken. Die Vermieterin wirkte schon sehr aufgedreht und war ständig am telefonieren… XD
Wir haben am Morgen des nächsten Tages noch den Rest eingeräumt und sind losgefahren, ohne uns zu verabschieden. Hier gilt noch zu erwähnen, dass im letzten Monat ein gegenseitiges Ignorieren
zwischen uns und der Vermieterin herrschte.
Sie hielt allerdings noch eine Überraschung für uns parat: Kurz nachdem wir auf die Hauptstraße gelangten, fiel mir ein Polizei-Jeep auf. Ich dachte mir nichts dabei und wir fuhren weiter. In der Mitte der Ortschaft gibt es einen Kiosk, bei dem wir kurz anhielten, um etwas zu trinken zu kaufen. Der Polizei-Jeep fuhr weiter.
Als wir nun unsere Getränke hatten und kurz davor waren Altos auf der einzigen
Straße, die es dort gibt, zu verlassen stand plötzlich der Polizei-Jeep am Straßenrand und die Polizisten winkten uns raus. Sie wollten den Van inspizieren. Erst als wir mit den Polizisten ins
Gespräch kamen, fanden wir heraus, dass sie auf der Suche nach Cannabis/Marihuana waren. Sie fragten uns explizit danach und suchten nach Pflanzen im Auto. Ich holte meine Tomatenpflanzen raus
und sagte, dass wir nur diese Pflanzen haben. Der Vorgesetzte schien nicht sehr erfreut zu sein, aber der jüngere grinste leicht. Am Ende klärte uns der Vorgesetzte auf, dass unsere ehemalige
Vermieterin uns angeschwärzt hatte.
Wir versicherten dem Polizisten, dass wir nur Tomatenpflanzen dabeihaben und dass wir umziehen, weil wir uns mit ihr gestritten hatten. Daraufhin wollte der Polizist auch die Inspektion nicht
weiterführen. Er bat um Entschuldigung für die Störung und ließ uns weiterfahren. Auspacken mussten wir zum Glück nichts und die Tomatenpflanzen kamen eh zuletzt rein, so dass sie direkt zu sehen
waren.
Im Hotel angekommen fuhr man den Van in die Garage und wir konnten nach einer längeren Zeit mal wieder eine Badewanne und den Zimmerservice genießen.
Am nächsten Tag haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind Mittags abgereist. Nachdem wir angekommen und ausgeladen hatten, war Jennifer im Hintergrund noch am Einräumen der Küche als ich das Foto machte.
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