Bereits bei unserer Ankunft in Paraguay waren wir hier untergekommen. Unser Hotel, das Yacht y Golfclub Paraguayo, befindet sich in Lambare. Wie bereits im Reiseblog berichtet, liegt Lambare etwas außerhalb des Stadttrubels. Es ist teilweise etwas exklusiver (mit großen abgegrenzten Wohnkomplexen), aber man sieht zwischendurch trotzdem einige kleinere Häuser.
Man könnte Lambare mit einer Vorstadt vergleichen, wo einige Menschen mit höheren Einkommen leben und die von der Großstadtregion verschlungen wird. Was natürlich auch zur Folge hat, dass in diesem Gebiet verhäuft Einbrüche zu vermelden sind. Keine Sorge, wir haben nicht nur ein Alarmsystem, sondern auch sehr aufgeweckte Nachbarn, die so ziemlich jedes Auto kennen und fremde Autos mit Argusaugen beobachten.
Lambare kann alles bieten was eine normale Stadt auch bieten kann. Überall findet man große Supermärkte und 3 Shopping-Centren (der kleineren Version) stehen zur Verfügung.
Was uns, vor allem mich, besonders fasziniert sind die frei herumfliegenden Paradiesvögel.
Riesige Papageie die ihr ankommen auch noch lauthals ankündigen und wenn sie dann mal da sind können sie ihren Schnabel nicht halten.
Direkt am Rio Paraguay (Fluss) liegend, kann man von Lambare aus nach Argentinien rüber schauen. Ein Angelverein ist für Liebhaber auch vorhanden.
Internationale Schulen, Kleinindustrie, sogar ein Paintball-Feld kann man in Lambare finden.
Es führen mehrere große Straßen direkt in die unterschiedlichen Gebiete von Asuncion rein aber entsprechend ist auch der Verkehr zu den Stoßzeiten. Ansonsten ist trotz Nähe zum Zentrum das Leben stets sehr ruhig. Die Menschen kommen ihren Aufgaben nach, aber keiner wirkt wirklich gestresst. Zu den Stoßzeiten morgens haben es viele sehr eilig, ansonsten ist der Verkehr sehr bequem.
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten in Paraguay hat Lambare teilweise eine Kanalisation.
Bei den Wassermengen, die manchmal die Straßen runter rauschen wäre ansonsten ein kleines Motorboot sinnvoller. Kein Scherz.
Außerdem ist Lambare relativ hügelig, wobei es von Süden nach Norden (Richtung Asuncion) ansteigend ist. Westlich bleibt es noch relativ flach, da der Fluss auch dort entlang verläuft.
Ich muss zugeben, im 2. Monat (Hochsommer) in unserem Haus in Lambare gab es ähnlich wie in Altos und Aregua häufig Stromausfälle. Aber eines Tages klingelte man an unsere Tür und warnte uns vor, dass am nächsten Tag wegen Arbeiten am Stromnetz einige Stunden der Strom ausfallen wird. Dem war auch so, danach ging es eine Weile (1-2 Wochen) gut und es traten wieder Probleme auf. Bis der gleiche Herr uns einen 2. Voranmelde-Besuch abstattete, um uns erneut für den Folgetag vorzuwarnen. Wir hatten zwar gehört, dass das Stromnetz in Lambare besser sei aber nach den ersten 2 Monaten hatten wir leichte Zweifel. Doch nach der zweiten Reparatur hatten wir nahezu keine Stromausfälle mehr.
Außerdem werden wir hier regelmäßig von einer kriminell organisierten Bande ausgeraubt.
Einer steht immer Schmiere und achtet drauf, dass keiner kommt...
... die anderen rauben was sie nur bekommen können. Habe sie 2 Mal auf frischer Tat ertappt.
Auf dem höchsten Hügel (Cerro Lambare) stehen auch Statuen (ehemaliger Präsidenten), wobei erwähnt sei, dass nach dem Sturz des deutschen Diktators Stroessner (1989) seine Statue entfernt wurde. Von hieraus (an der Grenze zwischen Asuncion und Lambare) hat man einen herrlichen Überblick und eine fantastische Aussicht!
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