Aregua würde ich als Kleinstadt (ca. 70.000 Bewohner) bezeichnen. Altos ist definitiv kleiner aber kein Dorf gewesen.
Außerdem ist Aregua für einiges Berühmt: seine Handwerkskunst und den Erdbeeren, die ausschließlich dort wachsen. Als die Stadt, die auf der zur Hauptstadt zugewandten Seite des Ypacarai-Sees liegt, ist sie zudem, mit einem Freizeitpark mit Anleger am See, auch ein beliebtes Tagesausflugsziel für die Menschen aus der Central-Region.
Wir wohnten in einem Außenbezirk von Aregua und hatten sicher ca. 5 km Entfernung zum Zentrum.
Durch den Stadtkern führt eine sehr belebte Straße, wo ein am Straßenrand stehender LKW schonmal den Verkehr lahmlegen kann. Was auch immer wieder zu einem Verkehr-Stopp führt kann ist, wenn 2 Busse auf der entgegengesetzten Seite an der gleichen Stelle einen Passagier aufnehmen bzw. austeigen lassen wollen. Wenn dann am besten noch 1-2 Verkäufer von einem Bus zum anderen sprinten, ist das Warten vorprogrammiert. In die Busse steigen immer wieder Straßenverkäufer (mit unterschiedlichen Sachen wie: Chipa, Kaugummi, Schokolade, etc.) ein und bieten sozusagen ein Drive-by-Verkauf an.
Außerdem gibt es in Aregua viele Gemüsebauern, bei denen man sehr viel günstiger einkaufen kann als im Supermarkt. Manchmal ist es sogar nötig auf dem Feld sein Gemüse selbst zu ernten, wenn sie vorne nichts mehr haben.
Einer baut sogar aeroponisch (ohne Erde) an.
Das Klima in Aregua ist deutlich anders im Gegensatz zu anderen Stadtgebieten.
Es ist leicht kühler, aber auch etwas feuchter und das macht es ideal für Bauern und Selbstversorger.
Aregua hat uns gut gefallen, denn es ist deutlich abgegrenzt von der Zentralregion und dadurch auch mit weniger Stress behaftet.
Die üblichen Kühe, Hühner/Hähne, Hunde, Katzen, Vögel und Ameisen waren der Großteil der Tierwelt. Die erschreckend hohe Anzahl an Mücken ist allerdings etwas das uns gar nicht gefallen hat.
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